« Hände hoch, Tschibaba ! » von Loan

Hände hoch,

Tschibaba !

Buchdeckel des Buches

Ich habe diese Geschichte  gelesen. Sie stammt aus einer Kurtzgeschichtensammlung von Klaus Kordon : « Paule Glück Das Jahrhundert in Geschichten ». Klaus Kordon  ist 1943 in Berlin geboren und ist heute Schrifftsteller.  Der Verlag Beltz und Gelber hat dieses Buch im Jahre 1999 veröffentlicht.  Diese Geschichte erzählt, wie einige jüdische Kinder überlebt haben.

Klaus Kordon

Man muss zuerst wissen, dass der historische Hintergrund sehr seltsam war. 1933 kommt Hitler mit seiner Partei, der NSDAP, an die Macht. Er bereitet den Krieg vor und errichtet eine Diktatur. Er sperrt die Gegner der Nazi-Diktatur und die Angehörigen anderer Rassen oder Glaubensgemeinschaften in Konzentrationslager, besonders die Juden. Als er  früher im Gefängnis war, hatte er schon ein Buch geschrieben, wo er seinen Ideen über Juden gesagt hatte. Er hat im Jahre 1938 das Volk angestiftet, die jüdischen Geschäfte zu zerstören. Das war die « Reichskristallnacht ». Nach diesem traurigen Ereignis haben viele Juden Deutschland verlassen. 1939 beginnt der Zweite Weltkrieg. Die Juden, die noch in Deutschland waren, sollten den Gelben Stern tragen und das Land nicht verlassen. Seit diesem Moment sind Deportationen organisiert worden.

Wolf ist ein kleiner jüdischer Junge. Er lernt in einer ganz normalen Schule und hat zwei Freunde, die Hans und Willi heißen. Herr Lewinsohn ist sein Vater und denkt, dass die Nazis nicht so schlecht sind. Im Gegensatz zu ihm ist Frau Lewinsohn, seine Frau, überzeugt, dass bald etwas Schlimmes passieren wird. Die ganze Familie lebt zusammen in einer Wohnung. Frau Meier ist eine Nachbarin und lebt im dritten Stock.

Es ist die Rede von Wolf Lewinsohn, der eines Tages den gelben Stern tragen muss. Seitdem wird er von seinen Kameraden ausgelacht und muss in eine jüdische Schule gehen. Er wurde auch von seinem rassistischen Lehrer geärgert. Hans und Willi spielen auch nicht mehr mit ihm. Sie sagen ihm nur « Hände hoch Tschibaba ! »   Dieser Tschibaba war ein Indianer und darum machen sich die zwei Jungen über ihn lustig. Eines Tages, als er nach Hause zurückt kommt, sieht er leider einen großen LKW, in dem jüdische Kinder und Eltern verschleppt werden. Sofort kommt Frau Meier, sie versteckt Wolf und nimmt ihm den Stern weg. Dann bringt sie Wolf in einen Ort, wo er normalerweise in Sicherheit ist. Da wartet Wolf lange Zeit allein. Als er Geräusche hört, bekommt er große Angst. Ein Mann tritt ein und bemerkt Wolf. Sie sprechen ein bisschen miteinander und der Mann nimmt an, dass Wolf in der Wohnung bleibt. Ein paar Stunden später wirft jemand eine Jacke durch das Fenster und in die schlüpft Wolf. Später kommt ein Soldat, der eine SS-Uniform trägt. Dieser Mann ist wegen Frau Meier hierher gekommen, um Wolf zu helfen.

Ich bin keine Leserate aber diese Geschichte habe ich sehr schnell gelesen. Das Thema hat mir sehr gut gefallen. Einerseits ist es sehr traurig und leider war es die Wirklichkeit. Anderseits war es interessant und das informiert einen, wie schwer das Leben damals war. Wenn man über diese Epoche lernen möchte, sollte man diese Geschichte lesen. Darum empfehle ich sie weiter. Sie ist ganz kurz und das lohnt sich.


mai 30, 2011