Paule Glück (Maëlle)

Paule Glück.

Inhaltsangabe.

Der Titel der Kurzgeschichte lautet Paule Glück 1904. Sie ist von Klaus Kordon* geschrieben worden. Sie stammt aus der Sammlung Das Jahrhundert in Geschichten, die 1999 veröffentlicht wurde.

*Klaus Kordon wurde 1943 in Berlin-Pankow geboren und gehört zu den bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchautoren deutscher Sprache. Heute lebt er in Berlin. Seine Bücher sind bekannt und wurden in viele Sprachen übersetzt.

Der historische Zusammenhang.

Der Text entspricht dem Jahr 1904. In dieser Zeit entwickelte sich das Deutsche Reich zur industriellen Großmacht. Das Gehalt der Arbeiter ist dürftig, deshalb sollen die Kinder arbeiten : im Haushalt, bei der Heimproduktion der Eltern oder als Milch-, Brötchen- und Zeitungsjungen. Die Arbeit und die Schule ist haarig und anstrengend. Aus diesen Gründen kommen sie nicht mit und ihre Berufsaussichten sind übel.

Die Figuren.

Die Hauptfigur heißt Paul Glück. Er ist ein Jugendlicher und er arbeitet, selbst wenn er noch in die Schule geht. Er ist für sein Alter reif und er fühlt sich seiner Familie haftpflichtig, die das Geld braucht. Er ist der Älteste der Familie.

Der Vater arbeitet mit Kohle aber man weiß nicht die wirkliche Bezeichnung seiner Arbeit.

Der Mutter muss in die Friedrichstraße, um dort in Restaurants zu putzen, die erst am Abend öffnen. Sie hat selten Zeit, sich um ihre Kinder zu kümmern.

Olga ist Pauls kleine Schwester. Sie hat kleine Zwillingsbrüder, die Friz und Franz heißen.

Das jüngste Kind der Familie ist Kurtchen.

Es gibt auch Onkel Philipp, dessen Handwerk als Gärtner Paul träumen läßt.

Erwin ist einer von den Kollegen des Vaters.

Es gibt natürlich andere Personen aber sie sind nicht von großer Bedeutung.

Die knappe Zusammenfassung des Themas.

Der Text handelt von der Familie Glück, die eine arme Familie ist. Der Vater ist arbeitslos und Paul soll arbeiten, weil der Familie das Geld fehlt. Er trägt  jeden Morgen Zeitungen aus aber er geht auch in die Schule.

Eine detaillierte Zusammenfassung.

Paul fängt seinen Tag mit einer Zeitungenzustellung an aber ist noch ein Jungendlicher. Er geht in die Schule und kommt wegen seiner Arbeit immer zu spät an. An diesemTag bestraft sein Geschichtslehrer Herr Heinrich ihn, weil Paul nicht konzentriert ist und wieder schläft. Er denkt daran, wie der Vater die Mutter am Abend angeschrien hat, weil das Geld nicht reicht. Er erinnert sich daran,  bevor er einige Minuten einschläft. Nach diesem langen Tag soll er sich noch mit seinen Brüdern und den Schwestern beschäftigen. Er hat eine kleine Schwester, die Olga heißt, einen kleinen Bruder, der Kurtchen ist und Zwillingsbrüder, Fritz und Franz. Während dieser Zeit arbeitet der Vater und die Mutter putzt in Restaurants. Dann fängt er an, vom Gartenhandwerk zu träumen, das ihn sein Onkel hat entdecken lassen. Plötzlich hat der dicke Jacob Fritz im Schwitskasten. Dicke Jacob ist ein Kamerad aber auch ein « Feind » von Paul. Paul unterstützt seinen Bruder und schlägt den dicken Jacob. Am Abend kommt die Mutter nach ihrer Arbeit zurück. Paul und Olga sollen Salbe einkaufen, weil Kurtchen das braucht. Sie gehen zu Frau Moll aber sie haben kein Geld, deshalb heult Olga. Sie erhalten so Salbe kostenlos. Einmal zurück meldet Erwin, der ein Kollege des Vaters ist, die Entlassung des Vaters an. Er riskiert, seine Arbeit zu verlieren, weil er sich beklagt. Er kommt mit seinem Geld nicht aus. Danach bietet Erwin Paul in der Heizung zu arbeiten an. Paul nimmt an, denn er weiß, dass seine Familie mehr Gelg braucht. Er soll ab dem nächsten Tag anfangen und er ist befriedigt. Er sagt sich, dass der Gärtnerberuf Quatsch war .

Der Kommentar.

Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Text interessant und belehrend ist. Das ist ziemlich trauervoll aber lebensecht. Tatsächlich hat sich Klaus Kordon vom Leben der Arbeiterklassen angelehnt, um diese Kurzgeschichte zu schreiben.  Dank Paule Glück habe ich dieses Jahr 1904 entdeckt denn diese Facette der Geschichte war mir völlig unbekannt.

Ich habe gefunden, dass der Text ein wenig schwer ist, aber es ist mit gelungen, mit Hilfe vom Wörterbuch zu verstehen.

Ich empfehle diese Kurzgeschichte mit Nachdruck. Einerseits ist die bildend für die Geschichte, andererseits enthält sie einen verschiedenartig gestalteten Wortschatz Die Weise, wie die Geschichte erzählt wird, ermöglicht den Leser sich mit der Glück Familie zu identifizieren, deswegen spürt man leicht ihre Gefühle.

avril 27, 2011