Artikel über « Erlkönig » von Goethe.

   « Erlkönig »

Johann Wolfgang von Goethe

Hallo Leute !!! Ich schreibe euch aus Deutschland. Ich habe einen Artikel über den  „Erlkönig„ von Johann Wolfgang von Goethe verfasst.

Johann Wolfang von Goethe ist am 28. August 1749 in Frankfurt geboren und am 22. März 1832 in Weimar gestorben. Er war ein deutscher Dichter und Dramatiker, der an Wissenschaften sehr  interressiert war. Der „Erlkönig“ ist ein Gedicht von ihm. Goethe hat dieses Gedicht im Jahre 1782 geschrieben. Schubert hat im Jahre 1815 ein Lied von diesem Gedicht gemacht. Die Kreatur in dem Gedicht ist der Erlkönig. In deutschen Gedichten und Balladen ist der Erlkönig eine böse Kreatur, die im Wald spukt.

Das Gedicht :

Erlkönig

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? –
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? –
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. –

Du liebes Kind, komm geh’ mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir,
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht ? –
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
In dürren Blättern säuselt der Wind. –

Willst feiner Knabe du mit mir geh’n ?
Meine Töchter sollen dich warten schön,
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort ? –
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau,
Es scheinen die alten Weiden so grau. –

Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt !“
Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an,
Erlkönig hat mir ein Leids getan. –

Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war tot.

Die Form des Gedichtes :

Der „Erlkönig“ hat 8 Strophen mit jeweils 4 Versen. Das Reimschema sind Paareime aber das Metrum ist unregelmäßig, manchmal Jambus, manchmal Anapäst. In diesem Gedicht ist die Verteilung der Strophen sehr wichtig. Zuerst gibt es eine « Einleitungsstrophe ». Ein beobachtender Erzähler beschreibt die Szene und den Kontext des Gedichtes. Er ist neutral und spricht in der 3. Person singular. Wir treffen diesen Erzähler in der 8. Strophe wieder. Ja, wie die Erste, ist die 8. Strophe von diesem Erzähler erzählt. Das ist die « Schlussstrophe ». So ist das Gedicht von diesen « Einleitung- und Schlussstrophen » eingerahmt. In den anderen Strophen gibt es ein Gespräch zwischen dem Erlkönig, dem Vater und seinem Sohn. Dieser Teil ist in der direkten Rede erzählt. Es gibt die Strophen von dem Vater und seinem Sohn und diese von dem Erlkönig aber die Repliken sind nicht gemischt. Außer in der 7. Strophe wo der Erlkönig « den Platz » von dem Vater einnimmt.

Erlkönig“, ein Gedicht aber auch eine Ballade !!! 

Wir haben gesehen, dass der Text « Erlkönig » ein Gedicht ist, weil es Reime, Verse und Strophen enthält, aber ich denke, dass dieses Gedicht auch eine Ballade ist… Denn dieses Gedicht hat alle Charakterisierungen von einer Ballade. Es gibt eine Geschichte von dem Vater mit seinem Kind, die durch die Nacht reiten. Wie eine Ballade gibt es da wenige Figuren, nur drei. Es gibt auch einen Fall : den Tod des Kindes. In diesem Gedicht kommt übernatürliche Kraft vor und es gibt Erzählung und Drama. Also ist dieser Text ein Gedicht mit seiner Form (Reime, Strophen…) aber auch eine Ballade mit ihrem Inhalt (Figuren, Erzählung…).

Der Kontext des Gedichtes :

Das Gedicht „Erlkönig“ ist ein dramatisches Gedicht mit einem Fall. So findet es in einem Ort, der Angst macht, statt, da dieser Ort ein Wald bei Nacht ist. Alle Leute wissen, dass ein Wald bei Nacht ein angsteinflößendes Bild für Kinder ist. Vers 1. : « Wer reitet so spät durch Nacht und Wind ? » Das zeigt die feindliche und dunkle Landschaft. Der Leser ist schon auf das Schlechteste vorbereitet.

Die Angst des Kindes :

In dem Gedicht haben wir gesehen, dass es drei Figuren gibt : Den Vater, seinen Sohn und den Erlkönig. Aber nur das Kind kann mit dem Erlkönig reden, der Vater hört und sieht diese Figur nicht. Wir haben auch bemerkt, dass der Erlkönig böse ist. So hat das Kind viel Angst vor dem Erlkönig. Schau mal wie diese Angst ausgedrückt ist! Es gibt eine Wandlung der Ängste und den Eindrücken des Sohnes. Zuerst sieht er den Erlkönig undeutlich : V7.und 9. : « Siehst,Vater, du den Erlkönig nicht ? […] Mein Sohn, ist es ein Nebelstreif. ».Da hat er Angst aber es gibt keine Mittel, um diese Angst zu sehen. Dann hört er den Erlkönig sehr gut : V13. Bis 14. : « Mein Vater, Mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlkönig mir leise verspricht?- ». Hier, ist die Angst des Kindes durch die Wiederholung « Mein Vater, Mein Vater » ausgedrückt. Der Sohn hat Angst und will diese Angst seinem Vater zeigen, damit der Vater ihn schützt. So ruft er seinen Vater zwei Mal um sicher zu sein, ob sein Vater ihn gut gehört hat. Jetzt sieht der Sohn den Erlkönig und seine Töchter gut : V21. Bis 22. :  « Mein Vater, Mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort ? ». Es gibt noch die Wiederholung :  « Mein Vater, Mein Vater » die die selbe Nötigkeit wie vorher hat. Sie zeigt wieder die Angst des Kindes. Zu letzt wird das Kind von dem Erlkönig mit Gewalt berührt : V27. Bis 28. : „Mein Vater, Mein Vater, jetzt fasst er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan!-“. Dann hat der Sohn Angst (immer die Wiederholung „Mein Vater, Mein Vater“) aber jetzt tut es ihm auch weh :“Erlkönig hat mir ein Leids getan!-“ So, ist die Angst des Kindes gut ausgedrückt und zeigt,dass das Kind weiß, dass es fast sterben wird. Während des Gedichts sucht das Kind Hilfe bei seinem Vater aber dieser sieht nichts und spricht mit seinem Kind.

Das Schützen des Vaters :

Der Vater hört und sieht den Erlkönig nicht und so ist er nicht mit seinem Kind einverstanden, weil er denkt ,dass da nichts ist . Dann beruhigt er seinen Sohn. Er hat immer eine Erklärung für das Gesehene und die Gefühle des Kindes. Der Erlkönig ist ein Nebelstreif, seine Töchter sind alte Bäume, die Sprache des Erlkönigs ist der Wind…. Aber man kann sehen, dass er trotzdem Angst hat ,weil er seinen Sohn schützt. In der ersten Strophe zeigt dies eine Wiederholung schön : V4. : „Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.“ Das betont den Schutz. Und danach gibt es mehrere Wiederholung. V15. : „Sei ruhig, bleib ruhig, mein Kind!“ Sie betont auch den Schutz. Und die letzte Wiederholung des Vaters : V23. :“ Mein Sohn, Mein Sohn,“ zeigt, dass der Vater die Aufmerksamkeit von seinem Sohn haben will.Und danach, wenn er seine Aufmerksamkeit hat, beruhigt er ihn. Er holt „Mein Sohn“ wieder um ihn zu zeigen dass er da ist.

Das Verhalten des Elrkönigs :

In diesem Gedicht, bildet der Erlkönig den „bösen“ Teil. Sein Teil ist klar dargestellt, weil es eine Strophe über zwei ist (Strophe 3., 5. und ein Teil der 7. Strophe). Er will das Kind haben. So verhandelt er mit dem Kind. Der Erlkönig bietet dem Kind mehrere Sachen an, um mit ihm zu gehen. Wir sehen gut, dass es eine Gegenseitigkeit gibt : V9. Und 10. : „geh mit mir ! […] mit dir ;“ Das Verhalten und die Geschenke des Erlkönigs entwickeln sich. Zu erst schenkt er Spiel, Gülden und Gewänder. Dann schenkt er seine Tochter um zu tanzen, singen… Und zum Schluss, wenn er sieht, dass das Kind nicht will, nimmt er den Platz des Vaters ein, er verlässt seine Strophe, um in die Umwelt von dem Vater und seinem Kind zu gehen : V25.-26. Hier stopt er die Verhandlung und ist brutal und agressiv, er will die Gewalt nutzen. Das läuft aus das finale Ereignis hinaus…

Der Fall des Gedichts…

Wir haben gesehen, dass sich alles in diesem Gedicht entwickelt (Schutz des Vaters, Angst des Kindes, Verhalten des Erlkönigs…). Alle diese Entwicklungen werden zur selben Zeit beendet , im selben Ereignis, dem Tod des Kindes… Der Leser entedeckt in der letzten Strophe, dem letzten Vers, das letzte Wort : Tot. Der Leser ist ein bisschen überrascht, obwohl man das im Laufe des Verses ahnen könnte. Der Erlkönig hat gewonnen… Der Autor lässt den Leser über dieses Wort : „Tot“. Das ist da ein sehr starkes Wort. Es ist hervorgehoben. Zuerst mit seinem Platz in dem Gedicht : letztes Wort aber auch mit dem Form des letzten Vers : „In seinem Armen das Kind war tot.“ Es gibt eine wieder holung von „in“ : In, Kind, von „ar“ : Armen, war, von „nem“oder „men“ : seinem, Armen… Und plötzlich, kommt „tot“. Das stört den Rhythmus und die Gedanken des Lesers, dieses Wort ist allein, am Ende, ohne gleiche. Das merkt der Leser sehr und er ist überrascht, er hat fast Angst…

Meine Meinung :

Ich finde dieses Gedicht sehr spannend mit seiner Form aber auch mit seiner Geschichte. Der Rhythmus ist sehr angenehm und plötzlich störend am Ende. Der Kontext ist bekannt, man hat schon Angsr,wenn man an die Umwelt denkt… So können wir das Kind gut verstehen. Es gibt eine kurze Geschichte. Ich finde, dass diese Geschichte sehr gut erzählt ist und gut hervorgehoben durch die Form (das Spiel der Strophen : eine Strophe Erlkönig, eine Strophe Vater und Sohn). Goethe hat die Form genutzt, um die Geschichte spannend und überraschend zu machen. Als ich dieses Gedicht gelesen habe, habe ich viel an „Le dormeur du Val“ von Arthur Rimbaud gedacht, weil dieses Gedicht, wie „Le dormeur du val“, evolutiv ist und mit dem Tod von einer Figur beendet wird. Im Laufe der Strophen kann man mehr und mehr das Ende ahnen. Ich mag dieses Gedicht ,weil die Geschichte sehr spannend ist. Viele Gefühle von den Figuren sind erzählt aber das stört den sehr wichtigen Rhythmus nicht. Ich war sehr erschrocken als ich den letzten Vers gelesen habe, weil das Kind tot ist und dieses Ereignis durch die Form hervorgehoben ist. So finde ich, dass dieser Tod wichtiger ist als ein „einfacher Tod“.

So haben wir gesehen, dass dieses Gedicht auch eine Ballade ist. Und es erzählt eine Geschichte, in die sich alle Leute hineinversetzen können. Aber der Rhythmus der Reime, Strophen und Verse macht diese Geschichte sehr spanned und überraschend. Der Text der Geschichte und der Rhythmus sind evolutionär und alle Elemente (der Rhythmus, die Geschichte, das Verhalten der Figuren, die Gefühle…) laufen auf ein Ereignis hinaus : Der Tod des Kindes.

 Valentin Avoyne.

juin 8, 2012